Hochbeet aus Holz

Das Holzhochbeet: Der Klassiker

Hochbeete gibt es aus vielen verschiedenen Hölzern. Hier musst du zunächst nach den Beetmaßen aussortieren, da nicht alle Holzarten in den gewünschten Längen und Stärken geliefert werden können. Außerdem ist die Wahl des verwendeten Holzes abhängig von der vorgesehenen Funktion des Beetes sowie seiner Lebensdauer und schließlich auch von der Größe deines Geldbeutels.

Weichholz | Achim Raschka

Weichhölzer

Bretter, Dielen, Rundhölzer und Schwellen aus Weichhölzern (Kiefer, Fichte, Tanne) sind zwar billiger, aber eben auch nicht so robust. Ein daraus gefertigtes Hochbeet sollte immer noch innen durch eine Folie verstärkt werden, damit die Fermentier- und Kompostierprozesse im Innern des Beetes nicht die Konstruktion angreifen.

Hartholz | Philipp Zinger

Harthölzer

Eine robustere Alternative bilden Harthölzer (Lärche, Douglasie, Eiche). Diese sind zwar teurer in der Anschaffung, jedoch auch viel haltbarer. Eine Folie wird hier nur als Ergänzung zur besonderen Wärmedichtung des Beetes empfohlen. Eine weitere Eigenschaft von höherwertigeren Hölzern ist ihr größeres Gewicht. Dieses schränkt die Beweglichkeit des Hochbeetes ein und kompliziert eine Installation auf Balkonen oder leicht tragenden Untergründen. Gerade durch nasse Erde können extrem große Gewichte entstehen, die die Statik des Untergrunds gefährlich beeinflussen können.

Vor- und Nachteile im Überblick

Weichhölzer

Vorteile
sehr preiswert
leicht aufzubauen
Nachteile
zusätzlicher Schutz notwendig (Folie, Öl)
verrottet sehr schnell

Harthölzer

Vorteile
formstabil
lange Haltbarkeit (bis zu 15 Jahre)
kein zusätzlicher Schutz nötig
Nachteile
relativ teuer
schwerer Aufbau, da schweres Holz
Balkonaufbau nicht empfohlen

Die selbsttragende Blockbauweise

Alle Holzkonstruktionen haben gemeinsam, dass sie sich für gewöhnlich sehr einfach auf- und abbauen lassen. Selbsttragende Blockbauweisen aus Rundhölzern und Schwellen, bei denen die Enden so ausgefräst sind, dass die Bohlen ineinander gesteckt werden, eigenen sich vor allem für Terrassen und zum Abstützen von Hängen. Die Rundhölzer/Schwellen müssen im Fachhandel oder Baumarkt jedoch passgenau zugeschnitten werden.

Der Klassiker - ein Hochbeet aus Holz

Die Rahmenbauweise

Alle Holzkonstruktionen haben gemeinsam, dass sie sich für gewöhnlich sehr einfach auf- und abbauen lassen. Selbsttragende Blockbauweisen aus Rundhölzern und Schwellen, bei denen die Enden so ausgefräst sind, dass die Bohlen ineinander gesteckt werden, eigenen sich vor allem für Terrassen und zum Abstützen von Hängen. Die Rundhölzer/Schwellen müssen im Fachhandel oder Baumarkt jedoch passgenau zugeschnitten werden.

Ein Hochbeet in der Rahmenbauweise

Achtung: Holz arbeitet!

Eventuell auftretende Risse in den Holzbohlen oder -dielen sind keine Seltenheit und müssen auch kein Makel darstellen. Da Holz im Laufe der Jahreszeiten unterschiedlich viel Wasser aufnimmt und abgibt, können in den warmen Monaten des Jahres sogenannte Trocken- oder Schwindrisse bei der Austrocknung des Holzes entstehen. In den Wintermonaten werden diese sich wieder schließen, wenn sich das Holz durch die höhere Luftfeuchtigkeit ausdehnt.

Die Veränderung des Holzes durch externe Faktoren ist vor allem auch abhängig vom Standort und der Holzart des Hochbeetes. Von Nutzern, Händlern und Produzenten werden vor allem halbschattige Plätze empfohlen, bei denen das Hochbeet nicht zu schnell austrocknet und das Holz doch genug Sonne bekommt, um nicht durch zu viel Feuchtigkeit vorzeitig zu verfaulen.

Holz-Hochbeete benötigen besondere Pflege

Auftretende Risse bei Bauholz stellen normalerweise (im Dachstuhl oder Carport) keine Beeinträchtigung der statischen Stabilität oder Haltbarkeit dar, im Hochbeet hingegen können sie durch den Kontakt mit Erde und Wasser auch zum Keim des vorzeitigen Verfaulens werden. Ob und wie stark ein Riss im Holz einen Makel darstellt, ist von derart vielen Faktoren abhängig (Tiefe, Breite, Art und Stelle des Risses im Bohlen), dass du im Zweifelsfall immer einen Experten (Fachmann aus dem Baumarkt oder Einzelhandel) zu Rate ziehen solltest.

Mit einem Holzhochbeet hast du ein lebendiges Stück Natur im Garten stehen – und das fängt eben schon mit dem Material an, aus dem das Beet gefertigt wurde.

Veredlungsverfahren machen das Holz zwar haltbarer, aber belasten es auch mit Giftstoffen. Dies ist nicht gut für das Pflanzensubstrat und die Pflanzen. Die Holzbretter müssen so später als Sondermüll entsorgt werden. Etwaigen Makeln, wie Rissen oder Astlöchern, kann mit diesen Techniken überhaupt nur sporadisch beigekommen werden. Die Lebensdauer erhöht sich nur minimal.