
Mischmaterialien
Hochbeete aus verschiedenen Materialien
Theoretisch lassen sich aus den hier vorgestellten Materialien (Holz, Metall, Kunststoff und Stein) unzählige Kombinationsmöglichkeiten zusammenstellen. Und auch hinter dem nachbarlichen Gartenzaun oder auf kreativen Do-It-Yourself-Seiten findet man schöne und zum Teil auch eigenwillige Hochbeete aus verschiedenen Materialien. Die gängigsten (auf dem Markt vorhandenen) Mischmaterialien-Hochbeete sollen hier vorgestellt werden.
Holz-Metall-Kombinationen
Das optisch-ansprechendste und übliche Material aus dem Hochbeete hergestellt werden, ist sicher Holz. Die freundliche Maserung des Beetes passt perfekt in den naturbetonten Garten und stellt eine Einheit her, zwischen dem Bewuchs des Beetes und den übrigen Pflanzen, Hölzern und Gräsern des Gartens. Leider ist Holz jedoch auch anfällig für Verrottungsprozesse, so dass die Freude über das schöne Beet beim Gärtner bald abnimmt.
Um hier eine langfristige Lösung zu finden, gibt es auf dem Markt vor allem Holz-Metall-Kombinationen. In der gängigsten Variante werden Metallpfosten eingesetzt, zwischen denen dann die Dielen oder Bohlen aus Holz hinein gesteckt werden. So kannst du auch eventuell verfaulte Dielen schnell und sicher gegen neue austauschen, ohne das gesamte Beet erneuern zu müssen.
Da die Metallpfosten über ein entsprechendes U- oder T-Profil verfügen sollten, um einen einfachen Aufbau zu gewährleisten, empfehlen wir den Erwerb schon fertiger Bausätze. Im Unterschied zur Blockbauweise aus reinem Holz, kommt es hier nicht zu Verrottungen der statisch-elementaren Eckbauteile. Außerdem kannst du mithilfe dieser Konstruktion sehr einfach individuelle Beete bauen, die sich jederzeit durch das Hinzufügen einzelner Eckpfeiler und Dielen erweitern lassen. Einige Bausätze (wie das PIPE-System von PLUS) ermöglichen sogar den einfachen Ausbau der Höhe des Beetes.
Spezialanfertigungen
Auch Beete aus kompletten Metall- und Holzbauteilen sind möglich (wie das Design Hochbeet Ellipsis). Dabei handelt es sich jedoch meistens um Spezialanfertigungen von Hochbeetherstellern. Sie brauchen eine genaue Planung und sind in der Regel auch viel teurer als andere Beete.
Wood-Plastic-Composite
Eine weitere Möglichkeit Hochbeete zu errichten, die zwar eine Holzoptik haben, jedoch ohne den lästigen Effekt der Verrottung daher kommen, liegt in der Verwendung von WPC-Dielen. WPC (Wood-Plastic-Composite) ist ein synthetisch hergestelltes Material, bei dem Recycling-Kunststoff mit Holzfasern oder -mehl gemischt wird.
Aufgrund ihrer längeren Haltbarkeit und Holzoptik werden sie meistens als Baumaterial für Terrassen eingesetzt, können aber auch ein sehr gutes Material für Hochbeete sein, da sie stabil sind, eine natürliche Optik haben und kaum verrotten. Durch den Holzanteil im Material sind WPC-Dielen zwar elastischer und stabiler als reiner Kunststoff, jedoch noch immer brüchiger als richtiges Holz.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Holz-Metall | hohe Stabilität durch Ersetzung der statisch wichtigen Teile mit Metall | teuer |
hohe Langlebigkeit des Beetes | komplexer Aufbau | |
individuelle Gestaltung/Erweiterung des Beetes | ||
Wood-Plastic-Composite | höhere Stabilität des Materials gegenüber reinem Kunststoff | höhere Bruchgefahr als bei Holz |
hohe Langlebigkeit | ||
Holzmaserungsoptik, aber auch in vielen Farbschattierungen wählbar | ||
billiger als Holz | ||
Holz-Stein | hohe Langlebigkeit | schwieriger Aufbau |
sehr hohe Stabilität (Hangbau) | teuer | |
ansprechende Optik |